Für die Regionalausgabe Rhön-Grabfeld der Zeitung "Mainpost" verfasst jede Woche eine Person aus der evangelischen oder katholischen Kirche einen kurzen geistlichen Impuls als "Wort zum Wochenende". Wir veröffentlichen die Texte hier mit kleiner Verzögerung und lassen der Mainpost damit den Vortritt. Weitere "Worte zum Wochenende" kann man auf der homepage www.mainpost.de mit der Suchfunktion finden.
Für das Wochenende ab 24. Oktober 2025
schrieb Pfarrer Dominik Bohne, Bischofsheim :
Liebe Leserin, lieber Leser!
im Neuen Testament lesen wir von einem schwerkranken Mann. 38 Jahre lang bettlägerig. Er liegt im Haus der Barmherzigkeit (Bethesda) in Jerusalem. Ein Sanatorium der besonderen Art: auf dem Behandlungsplan stehen Waschungen, Reinigungsopfer, Heilungsgebete. Aber: bei dem Langzeitkranken hatte bisher nichts wirklich angeschlagen.
Da kommt Jesus auf ihn zu. Er fragt ihn: „Willst du gesund werden?“ Der Kranke berichtet ihm von der geringen Chance seiner Heilung. Aber Jesus fordert ihn auf: „Steh auf, nimm dein Bett und geh!“ Der Mann wird gesund. Er kehrt zurück in den Alltag. Er bekennt sich auch dankbar dazu, dass Jesus ihn geheilt hat.
Manch einer hat sich vielleicht in den letzten Wochen halbkrank zur Arbeit geschleppt. Möglichst nicht die Kollegen belasten! Die Arztpraxen, Krankenhäuser, Rehas sind gut gefüllt. Manch einen packt Verzweiflung: „Wenn nur dieses Medikament, diese Therapie anschlägt!“ „Wenn ich nur wieder nach Hause kann!“
Gott sei Dank: auch heute gibt es Heilung. Menschen, die nicht wissen, wie es weiter gehen soll, werden von Jesus Christus gefunden. Er begegnet ihnen als ihr Arzt und Helfer. Er heilt sie und richtet sie wieder auf. Allein in den Praxen und Krankenhäusern: Tausende, Zehntausende, die gesund wieder entlassen werden. Gut, wenn wir uns nicht nur freuen nach dem Abklingen von Krankheitssymptomen. Sondern auch Jesus Christus von Herzen dankbar sind. Vielleicht sogar so, dass Andere das hören können.