Hofmann-Landgraf

„Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit.“ So schlägt es uns das Thema der diesjährigen Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland vor. Sieben Wochen ohne – ohne Verzagtheit. Nicht einfach.

Es geht darum, Licht zu sehen und schließlich selbst zu leuchten. So erklären es die Menschen, die das Thema ausgesucht haben.

Ich mag Spielereien mit Wörtern. Allein Spielereien helfen schon gegen Verzagtheit. Vielleicht auch Spielereien mit Wörtern. Vielleicht auch das, was inhaltlich dabei herauskommt?

Ich bin dankbar für Überlegungen, die mich zum Nachdenken anregen. Von einer solchen Überlegung, die ich noch nicht zu Ende gedacht habe, möchte ich Ihnen erzählen:

In einem Gespräch ging es um die „Warum-Frage“. Wer hat sie noch nicht gestellt? Wir haben im Gespräch danach gesucht, ob es wohl Sinn macht, sie überhaupt zu stellen und dann geschah folgendes:

Am Mittwoch, 2. Februar, endet mit Maria Lichtmess die Weihnachtszeit.

Wenden wir noch einen letzten Blick zurück auf Weihnachten, bevor wir weiter in das neue Jahr hineinschreiten. Wenden wir den Blick zurück, um getrost nach vorne schreiten zu können. Getrost zu sein, tut Not in dieser Zeit.

„Binde deinen Karren an einen Stern“. Dieser Ausspruch ist vom berühmten Maler Leonardo da Vinci. Er mutet ja schon ein bisschen seltsam an: Normalerweise bindet man einen Esel oder einen Ochsen an den Karren.

Ich hatte eine Mutter und ich bin eine Mutter. Als Pfarrerin kenne ich viele Mütter, alte und junge Mütter, geliebte und ungeliebte, liebende und enttäuschte,  … und ebensolche Väter.

Das Leben als Eltern und Kinder mag sehr viele Gesichtspunkte haben. Aber: In dieser „Corona-Zeit“ erlebe ich durch die Schule, durch unser Kinderhaus, durch Begegnungen viele, viele Eltern, gerade selbstverständlich Gutes tun. Die Welt ist auf den Kopf gestellt, aber sie sind da und kümmern sich.

Gehören Sie zu den Wallfahrern und Wallfahrerinnen, die jedes Jahr nach Vierzehnheiligen laufen oder mit dem Rad dorthin fahren? Oder fühlen Sie sich in der Wallfahrtskirche einfach wohl, so dass Sie ab und zu sagen: „Da fahren wir mit dem Auto hin, kehren ein in die Kirche, treten an den Gnadenaltar mit den vierzehn Nothelfern und halten inne.“

Gerade in den Sommermonaten ist einer der vierzehn Nothelfer ein guter „Anstoßgeber“. Wissen Sie, warum?

Aussortieren und dann entsorgen. Das tut manchmal ganz gut. Ganze Bücher werden inzwischen gefüllt mit Überlegungen zum Aufbewahren und Wegwerfen.

So ist das manchmal auch mit unserem Bild, das wir von Gott haben.

Kennen Sie die Geschichte von dem kleinen Jungen, der zusammen mit anderen Kindern aufgefordert wurde, sein Bild von Gott zu malen? Dazu bekam er wie die anderen Kinder ein weißes Blatt und während die anderen Kinder malten, blieb sein Blatt leer.

Wer ist Gott? Diese Frage haben sich, lieber Leser, liebe Leserin schon viele Menschen gestellt. Und viele kluge Menschen haben sich darüber den Kopf zerbrochen. Über Antworten auf diese Frage haben sich Menschen zerstritten, weil sie von ihrer Ansicht überzeugt waren. Andere haben schon an der Frage überhaupt gezweifelt.